Börsenlexikon
A
Aktie
Alternative Bezeichnungen: Anteil
Eine Aktie ist ein Wertpapier, das den Anteil an einem Unternehmen und seinem Eigenkapital repräsentiert.
Aktienrückkauf
Wenn ein Unternehmen seine eigenen Aktien zurück erwirbt, nennt man dies einen „Aktienrückkauf„. Dadurch steigt der Aktienkurs, da der Gewinn pro Aktie (Earnings per Share, EPS) durch die geringere verbleibende Anzahl an handelbarer Aktien erhöht wird.
Aktionär
Alternative Bezeichnungen: Anteilseigener, Investor
Ein Aktionär ist der Inhaber einer Aktie.
Analyse
Eine Analyse ist ein Verfahren, bei dem ein Vermögenswert bewertet und untersucht wird, um eine Investitionsentscheidung zu treffen.
Anleihe
Alternative Bezeichnungen: Bond
Wenn ein Unternehmen sich Kapital verschaffen möchte, gibt es Anleihen aus, wodurch die Käufer dem Unternehmen Geld leihen und im Rückzug Zinsen erhalten.
Ausschüttung
Alternative Bezeichnungen: Dividende
Eine Ausschüttung ist eine Auszahlung von Gewinnen eines Unternehmens an die Aktionäre in Form von Dividenden.
B
Bärenmarkt
Ein Bärenmarkt ist eine Marktphase, in der der Preis eines Vermögenswert um mindestens 20% seines Höchststands gesunken ist.
Blue Chips
Alternative Bezeichnungen: Standardwerte
Blue Chips sind Aktien bekannter, finanziell stabiler Unternehmen, die eine hohe Liquidität besitzen, wie zum Beispiel Aktien aus dem DAX. Der Name „Blue Chips“ stammt von den blauen Spielchips aus Casinos, welche den höchsten Wert besitzen.
Börse
An der Börse findet der Handel statt, indem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen.
Börsengang
Alternative Bezeichnungen: Going Public, IPO (Initial Public Offering)
Der Börsengang beschreibt das erste öffentliche Auftreten einer bisher privat gehaltenen Firma an der Börse.
Börsenhändler
Alternative Bezeichnungen: Börsenmakler (früher), Broker, Wertpapierspezialist
Der Börsenhändler kauft und verkauft Wertpapiere im Auftrag seiner Kunden.
Börsenkurs
Alternative Bezeichnungen: Aktienkurs
Der Börsenkurs beschreibt den Preis eines Wertpapiers, der zuletzt an der Börse aus Angebot und Nachfrage ermittelt wurde.
Börsenrat
Der Börsenrat ist ein Gremium aus höchstens 24 Mitgliedern, die wichtige Regeln und Verfahren an der Börse festlegen.
Börsentag (I)
Der Börsentag ist ein Tag, an dem an der Börse gehandelt wird. An der Frankfurter Börse sind das die Zeiten zwischen 08:00 und 22:00 Uhr.
Börsentag (II)
Der Börsentag kann auch eine Veranstaltung sein, auf der es sich um Themen dreht, die die Börse und den Finanzmarkt betreffen.
Zum Beispiel der jährliche Börsentag Hamburg.
Brief
Alternative Bezeichnungen: Ask
Die Briefseite beschreibt den niedrigsten Preis, zu dem die Verkäufer bereit sind, eine Aktie zu verkaufen. Dieser Preis ist immer höher als der Geldkurs.
Broker
Ein Broker ist der Vermittler, der Käufer und Verkäufer zusammenbringt und die Transaktion durchführt.
Bulle & Bär
Ein Bulle symbolisiert eine steigende Marktentwicklung.
Ein Bär symbolisiert eine fallende Marktentwicklung.
Bundesschatzbrief
Bundesschatzbriefe waren ursprünglich festverzinsliche Staatsanleihen, die öffentliche Investitionen des Staates finanzierten. Sie sind in der Form zwar seit 2013 nicht mehr erhältlich, aber dafür wurden die Bundesschatzanweisungen eingeführt.
C
Call-Optionsschein
Alternative Bezeichnungen: Call, Kaufoptionsschein, Option
Mit einem Call hat der Käufer das Recht dazu, eine Aktie oder einen anderen Vermögenswert zu einem festgelegten Preis bis zu einem bestimmten Verfallsdatum zu kaufen, auch wenn der Kurs bis dahin angestiegen ist.
Cashflow
Alternative Bezeichnungen: Geldfluss
Der Cashflow gibt an, wie viel Geld aus und in ein Unternehmen fließt und somit dessen finanzielle Lage.
Chartanalyse
Alternative Bezeichnungen: Technische Analyse
Zukünftige Preisbewegungen können mithilfe der Chartanalyse vorhergesagt werden, indem man sich vergangene Kursbewegungen anschaut und sie untersucht.
Clearing
Clearinghäuser sind dafür zuständig, dass Transaktionen zwischen Marktteilnehmern bestätigt und abgerechnet werden.
Commodity
Alternative Bezeichnungen: Rohstoff
Commodities sind physische Güter, die gehandelt werden, wie zum Beispiel Öl, Gold, Weizen, etc.
Courtage
Alternative Bezeichnung: Handelsgebühr, Provision
Die Gebühr, die ein Broker für eine Handelstransaktion erhebt, nennt sich Courtage.
Crash
Ein Crash ist ein plötzlicher, unkontrollierbarer Rückgang oder Sturz eines Kurses oder Marktes.
D
DAX
Alternative Bezeichnungen: Deutscher Aktienindex
Der DAX ist ein Index, in dem die 40 nach Marktkapitalisierung umsatzstärksten Unternehmen der Frankfurter Börse enthalten sind.
Daytrader
Alterative Bezeichnungen: Intraday-Händler
Daytrader kaufen und verkaufen Wertpapiere innerhalb eines Tages und können dadurch kurzfristige Gewinne erzielen.
Depot
Alternative Bezeichnungen: Brokerage-Konto
Die Verwaltung von Wertpapieren erfolgt über ein virtuelles Konto, das als Depot bezeichnet wird.
Derivate
Derivate sind indirekte Investments, da ihr Wert von einem anderen Vermögenswert abhängig und abgeleitet ist. Beispiele sind Optionen, Futures, Zertifikate, Hebelprodukte und Swaps.
Designated Sponsor
Designated Sponsoring ist eine Finanzdienstleistung, die kleinen Unternehmen an der Börse zu mehr Liquidität verhilft.
Deutsche Börse
Die Deutsche Börse ist einer der größten Börsen Europas und hat ihren Sitz in Frankfurt.
Devisen
Alternative Bezeichnungen: Fremdwährung
Devisen sind ausländische Währungen, die auf dem Devisenmarkt gehandelt werden.
Dividende
Alternative Bezeichnungen: Ausschüttung
Dividenden werden als Belohnung an die Aktionäre ausgeschüttet, da diese dem Unternehmen ursprünglich ihr Kapital zur Verfügung gestellt haben.
Double Dip
Wenn die Wirtschaft nach einer kurzen Erholung von einer Rezession erneut in eine Rezession gerät, spricht man von einem ‚Double Dip‚ – also einer doppelten Rezession.
Dow Jones
Alternative Bezeichnungen: Dow Jones Industrial Average (DJIA), Dow
Der Dow Jones ist der berühmteste Aktienindex, der die 30 bekanntesten und umsatzstärksten US-Aktien listet.
E
EBIT
Alternative Bezeichnungen: Earnings before Interest and Taxes
Das EBIT ist eine Kennzahl, die den Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen und Steuern angibt.
EBITDA
Alternative Bezeichnungen: Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation
Das EBITDA ist eine Kennzahl, die den Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation angibt.
Eigenkapital
Das Eigenkapital ist der Betrag, den ein Unternehmen besitzt, nachdem alle Schulden abgezogen werden.
Einlagensicherung
Die Einlagensicherung ist dafür da, dass Kunden ihr Geld bis zu einem Betrag von etwa 100.000 € von der Bank zurückerhalten, wenn diese zahlungsunfähig wird.
Emerging Markets
Alternative Bezeichnungen: Schwellenmarkt, Schwellenländer
Emerging Markets lässt sich aus dem Englischen als „aufstrebende Märkte“ übersetzen. Hierbei sind Länder gemeint, die eine schnell wachsende Wirtschaft haben, wie z.B. China, Brasilien und Indien.
Emission
Eine Emission ist das Herausgeben neuer Aktien eines Unternehmens an der Börse.
Emittent
Emittenten sind Unternehmen oder Institutionen, die Wertpapiere an der Börse herausgeben, um Kapital zu beschaffen.
Erster Kurs
Alternative Bezeichnungen: Eröffnungskurs
Der Erste Kurs oder der Eröffnungskurs ist der erste Preis, zu dem eine Aktie an einem Börsentag gehandelt wird.
ETF
Alternative Bezeichnungen: Exchange Traded Funds
Anleger können in mehrere verschiedene Aktien gleichzeitig investieren, indem sie in Fondsanteile (ETFs) investieren, die einen Index nachbilden. Durch ETFs erhalten Anleger eine kostengünstige Möglichkeit, breit diversifiziert in eine Vielzahl von Unternehmen zu investieren.
ETP
Alternative Bezeichnungen: Exchange Traded Product
ETPs ermöglichen Anlegern in verschiedene Vermögenswerte zu investieren. Dazu zählen ETCs (Exchange Traded Commodities) , ETNs (Exchange Traded Notes) und ETFs (Exchange Traded Funds).
Euro STOXX 50
Im Aktienindex Euro STOXX 50 werden die 50 größten und umsatzstärksten Unternehmen Europas gelistet.
F
Fälligkeit
Alternative Bezeichnungen: Verfallstermin
Die Fälligkeit beschreibt einen Zeitpunkt, zu dem eine bestimmte Leistung abläuft, erbracht oder gefordert werden muss.
FAZ-Index & FTSE-Index
Alternative Bezeichnungen: Frankfurter Allgemeine Zeitung Index, Financial Times Stock Exchange Index
Der FAZ-Index umfasst verschiedene deutsche Aktien. Im FTSE-Index sind die 100 größten Unternehmen an der Börse London gelistet.
Festgeld
Das Festgeld ist eine Anlage, bei der ein Anleger sein Geld für einen vorher festgelegten Zeitraum und Zinssatz anlegt.
Fixing
Alternative Bezeichnungen: Kursfeststellung
Beim Fixing wird ein Durchschnittspreis der Vermögenswerte (Währungen, Rohstoffe) zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt.
Fonds
Fonds sammeln das Geld vieler Anleger und investieren es in viele verschiedene Vermögenswerte. ETFs sind beispielsweise Fonds.
Fondsgesellschaft
Alternative Bezeichnungen: Investmentgesellschaft
Eine Fondsgesellschaft gibt Fonds heraus und verwalten sie, indem sie das Kapital des Anlegers in verschiedene Vermögenswerte investiert.
Free Float
Alternative Bezeichnungen: Streubesitz
Free Float oder Streubesitz beschreibt die Anzahl an Aktien, die Aktionären im öffentlichen Handel zur Verfügung stehen und nicht im Besitz von Großaktionären sind, die über 3% des Aktienkapitals eines Unternehmens besitzen.
Fremdkapital
Das Geld, das ein Unternehmen durch Kredite oder Anleihen erhält und bis zur Fälligkeit schuldet, ist das Fremdkapital.
Frühindikator
Frühindikatoren sind wirtschaftliche Kennzahlen, die dabei helfen, zukünftige Wirtschaftsentwicklungen vorherzusagen. Viele neue Auftragseingänge bei Unternehmen oder steigende Aktienkurse könnten Indikatoren für zukünftiges Wachstum sein.
Future
Ein Future ist ein Vertrag, der zu einem Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt und Preis verpflichtet. Der Käufer ist hierbei in der Long-Position und der Verkäufer in der Short-Position.
FWB
Alternative Bezeichnungen: Frankfurter Wertpapierbörse
Die Frankfurter Wertpapierbörse gehört zu den größten Wertpapierbörsen in Deutschland und Europa.
G
Gamma
Gamma misst die Veränderung von Delta in Bezug auf die Veränderung des Basiswerts eines Vermögenswerts. Es zeigt also, wie empfindlich Delta auf Kursbewegungen des Basiswerts reagiert. Delta wiederum gibt an, wie stark sich der Preis einer Option verändert, wenn sich der Preis des Basiswerts um eine Einheit ändert.
Gap
Die Lücke zwischen dem Schlusskurs des Vortages und dem Eröffnungskurs des darauffolgenden Tages nennt man „Gap„. Dieser tritt beispielsweise nach wichtigen Nachrichten oder Ereignissen auf.
Gebühren
Alternative Bezeichnungen: Entgelt, Kosten
Für bestimmte Dienstleistungen müssen Geldbeiträge gezahlt werden, die Gebühren genannt werden. Beispiele dafür sind Transaktionsgebühren, Bankgebühren etc.
Geld/ Geldkurs
Alternative Bezeichnungen: Ankaufskurs
Der Geldkurs ist der höchste Preis, zu dem ein Käufer bereit ist, einen Vermögenswert zu kaufen. Dieser ist immer niedriger als der Briefkurs.
Genehmigtes Kapital
Das genehmigte Kapital wird von der Hauptversammlung festgelegt und gewährt dem Vorstand einer Aktiengesellschaft dessen Grundkapital zur kurzfristig notwendigen Finanzierung zu erhöhen.
Genussschein
Mit einem Genussschein hat man vermögensrechtliche Ansprüche, aber keine Ansprüche auf Dividenden, Zinsen, Stimmrechte o.Ä.
Girosammelverwahrung
Alternative Bezeichnungen: Depotverwaltung
Die Übertragung und Bewahrung von Wertpapieren erfolgt über eine sogenannte ‚Girosammelverwahrung‚.
Going Public
Alternative Bezeichnungen: Börsengang, IPO
„Going Public“ bedeutet, dass ein Unternehmen zum ersten Mal an die Börse geht und erste Aktien zur Verfügung stellt, um Kapital zu beschaffen.
Green Bonds
Alternative Bezeichnungen: Grüne Anleihen
Green Bonds sind Anleihen, mit deren Erlös ein Unternehmen umwelt- und klimafreundliche Projekte finanziert.
H
Handelsbilanz
Die Handelsbilanz ist der Vergleich von Exporten und Importen eines Landes. Bei einem Überschuss wird mehr exportiert als importiert und bei einem Defizit mehr importiert als exportiert.
Handelssysteme
Der Wertpapierhandel kann durch Handelssysteme, wie z.B. Quotrix, gesteuert werden, indem sie Angebot und Nachfrage zusammenbringen.
Hauptversammlung
Aktionäre haben das Recht darauf, zu den jährlichen Hauptversammlungen eines Unternehmens zu gehen, um über die Wahl des Aufsichtsrats oder Ausschüttung von Dividenden mitzuentscheiden.
Hebelprodukt
Ein Hebelprodukt wirkt als Verstärker, um mit kleineren Investitionen größere Gewinne zu erzielen, jedoch auch größere Verluste. Der Basiswert eines Vermögenswerts wird durch einen „Hebel“ verstärkt. Eine Veränderung des Basiswerts um 1% würde eine 10% Veränderung des Hebelprodukts bewirken.
Hedgefonds
Hedgefonds-Manager nutzen eine Vielzahl von Strategien, darunter auch riskante und spekulative Ansätze, um hohe Gewinne zu erzielen.
Hockeystick
Alternative Bezeichnungen: Hockeystick-Prognose, Hockeystick-Effekt
Der Verlauf eines Kurses nimmt eine Hockeyschläger-Form an, wenn dieser zunächst langsam und flach verläuft und dann plötzlich stark ansteigt.
Hypothek
Alternative Bezeichnungen: Immobilienkredit
Wenn man einen Kredit bei einer Bank aufnimmt, um eine Immobilie zu finanzieren, nennt man diesen „Hypothek„. Die Bank ist dazu berechtigt, die Immobilie zu verkaufen und den Umsatz zu behalten, sobald man zahlungsunfähig ist.
I
ICF Bank AG
Alternative Bezeichnungen: Intermediär Center Frankfurt
Die ICF Bank AG ist eine Investmentbank, die in Frankfurt am Main sitzt und Finanzdienstleistungen, wie den Handel mit Wertpapieren, anbietet. Sie wirkt als Skontroführer (Market Maker) an deutschen Börsen, wie der Börse Düsseldorf, um Liquidität zu schaffen.
ifo-Index
Alternative Bezeichnungen: ifo-Geschäftsklimaindex
Einmal im Monat werden Unternehmen aus verschiedenen Branchen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung zu ihrer Geschäftslage befragt. Diese Ergebnisse fließen in den ifo-Index, womit die Entwicklung der deutschen Wirtschaft analysiert werden kann.
Inflation
Alternative Bezeichnungen: Geldentwertung
Die Inflation beschreibt den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus für Güter, wodurch die Kaufkraft des Geldes sinkt. Das bedeutet, dass man mit derselben Geldmenge weniger kaufen kann als zuvor.
Inkasso
Von Inkasso spricht man, wenn ein Gläubiger oder ein beauftragtes Inkassounternehmen offene Forderungen eintreibt, weil diese nicht fristgerecht beglichen wurden.
Insider
Ein Insider ist eine Person, die über Informationen zu Emittenten verfügt, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Bei Insidern handelt es sich meist um Geschäftsführer oder Mitglieder des Aufsichtsrates oder Personen, die aufgrund ihrer Funktion Zugang zu diesen Informationen erhalten dürfen.
Insolvenz
Alternative Bezeichnungen: Zahlungsunfähigkeit
Eine Person oder ein Unternehmen ist insolvent, wenn die Schulden nicht mehr beglichen werden können. Insolvenz muss immer öffentlich gemacht werden.
Institutioneller Anleger
Institutionelle Anleger handeln täglich mit einer höheren Geldmenge im Vergleich zu privaten Anlegern. Es handelt sich dabei meist um Versicherungen, Investmentgesellschaften oder Banken.
Intraday-Handel
Alternative Bezeichnungen: Daytrading
Im Intraday-Handel werden Vermögenswerte innerhalb eines Tages gekauft und verkauft.
Investor Relations
Alternative Bezeichnungen: Public Relations
Investor Relations stellt die Strategien dar, die ein Unternehmen anwendet, um mit ihren Investoren zu kommunizieren und Vertrauen aufzubauen.
IPO
Alternative Bezeichnungen: Initial Public Offering, Börsengang
Das IPO beschreibt das erste öffentliche Auftreten einer bisher privat gehaltenen Firma an der Börse.
ISIN
Alternative Bezeichnungen: International Security Identification Number
Jedem Wertpapier wird eine 12-stellige alphanummerische Kennnummer ISIN zugeordnet.
J
Jahresabschluss
Alternative Bezeichnungen: Abschlussbericht
Der Jahresabschluss eines Unternehmens berichtet über dessen Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage und besteht aus vielen Berichten wie der Bilanz, dem Lagebericht und der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV).
Jahresfehlbetrag
Alternative Bezeichnungen: Jahresverlust
Von einem Jahresfehlbetrag redet man, wenn ein Unternehmen am Ende des Jahres mehr Ausgaben als Einnahmen hatte.
Jahresüberschuss
Alternative Bezeichnungen: Nettoertrag
Am Ende des Jahres wird der Jahresüberschuss festgestellt, der den Gewinn eines Unternehmens nach Abzug der Steuern, Aufwendungen und Kosten darstellt.
Joint Venture
Alternative Bezeichnungen: Kooperationsunternehmen
Von einem Joint Venture spricht man, wenn zwei oder mehrere Unternehmen miteinander kooperieren, um an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten oder sogar ein eigenes gemeinsames Unternehmen zu gründen.
Junge Aktien
Junge Aktien sind neue Aktien, die aufgrund einer Kapitalerhöhung (d.h., wenn ein Unternehmen mehr Kapital benötigt) ausgegeben werden und bis zur nächsten Hauptversammlung von den „alten Aktien“ zu unterscheiden sind.
Junk Bonds
Junk Bonds sind Anleihen von Unternehmen mit schlechter Bonität, die zwar hohe Zinsen bieten, aber auch ein erhöhtes Risiko eines Totalausfalls mit sich bringen.
K
Kapitalerhöhung
Bei einer Kapitalerhöhung gibt eine Aktiengesellschaft neue Aktien aus, um ihr Eigenkapital für ihren weiteren Wachstum zu erhöhen oder Schulden zu begleichen.
Kapitalmarkt
Auf dem Kapitalmarkt werden Finanzinstrumente wie Aktien und Anleihen gehandelt, die ein Unternehmen oder eine Institution langfristig finanzieren.
Kassamarkt
Alternative Bezeichnungen: Spotmarkt
Auf einem Kassamarkt werden Finanzinstrumente gegen sofortige Bezahlung gehandelt. Die Ausführung und Erfüllung einer Order erfolgt innerhalb von zwei Handelstagen.
Konsortium/ Konsortialführer
Ein Konsortium wird temporär aus mehreren Finanzinstituten und Banken gebildet, um große Emissionen von Wertpapieren zu finanzieren. Dieses Konsortium wird von Konsortialführern verwaltet und koordiniert.
Kurs
Alternative Bezeichnungen: Preis
Ein Kurs beschreibt den Wert eines Wertpapiers. Heutzutage ist das Wort ‚Preis‚ geläufiger.
Kurs-Gewinn-Verhältnis
Alternative Bezeichnungen: KGV, P/E (Price-to-Earnings Ratio)
Das KGV ist eine Kennzahl, die den Kurs einer Aktie und den Gewinn je Aktie gegenüberstellt, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Gewinn pro Aktie dividiert. Es gibt an, wie oft der Gewinn einer Aktie im aktuellen Kurs enthalten ist und wie lange es in der Theorie dauern würde, bis der Gewinn dem Kurs entspricht.
Kursmakler
Alternative Bezeichnungen: Börsenmakler, Wertpapierspezialist
Ein Kursmakler verwaltet die Kauf- und Verkaufsaufträge von Wertpapieren und sorgt für Liquidität. Oft werden diese Aufgaben durch elektronische Handelssysteme ersetzt.
L
Langläufer
Alternative Bezeichnungen: Langfristiger Bond/ Anleihe
Mit Langläufern sind Wertpapiere (meist Anleihen) gemeint, die eine Laufzeit von über 10 Jahren haben.
Laufzeit
Die Laufzeit ist der gesamte Zeitraum, in dem ein Wertpapier (Anleihe, Optionsschein etc.) aktiv gehalten wird.
Leerverkauf
Alternative Bezeichnungen: Naked Short Selling
Leerverkäufer finden dann statt, wenn man Finanzprodukte verkauft, die man eigentlich nicht besitzt, sondern sich geliehen hat, weil man auf einen fallenden Kurs spekuliert. Zu einem späteren Zeitpunkt kann man diese dann bei einem niedrigeren Kurs kaufen und aus der Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis Gewinne erzielen.
Leitbörse
Eine Leitbörse ist eine weltweit oder regional führende Börse, an die sich kleinere orientieren können. Die New York Stock Exchange (NYSE) ist die globale Leitbörse.
Leitzins
Der Leitzins ist ein beispielswiese von der EZB (Europäischen Zentralbank) oder der Fed (Federal Reserve) aus den USA festgelegter Zinssatz, zu dem sich Banken Geld ausleihen können. Ein hoher Leitzinssatz führt zu teureren Krediten, gleichzeitig aber auch zu höheren Zinsen und Preisstabilität.
Letzter Handelstag
Der letzte Handelstag ist ein Tag, an dem ein Finanzprodukt zum letzten Mal gehandelt werden kann, bevor es ausläuft.
Limit
Alternative Bezeichnungen: Limit-Order
Ein Limit gibt beim Kauf den höchsten Preis an, zu dem man ein Wertpapier kaufen würde und beim Verkauf den niedrigsten Preis, zu dem man ein Wertpapier verkaufen würde.
Liquidität
Liquidität ist ein Maß für die Handelbarkeit eines Finanzprodukts. In einem liquiden Markt gibt es zahlreiche Verkäufer und Käufer, sodass Angebot und Nachfrage schneller aufeinandertreffen können.
Long Position
Ein Käufer ist in der Long Position, wenn er erwartet, dass der Kurs des gekauften Finanzprodukts steigen wird, um somit Gewinne zu erzielen.
M
Marge
Alternative Bezeichnungen: Margin, Sicherheitsleistung
Eine Marge ist ein Betrag (Geld oder Wertpapiere), den ein Investor hinterlegen muss, um dem Inhaber der Hebelprodukte Sicherheit gewährleisten zu können.
Margin Call
Bei einem Margin Call wird der Investor dazu aufgefordert, mehr Kapital einzuzahlen, da die Marge unter das Mindestniveau gefallen ist.
Market Maker
Market Maker sind Händler oder Finanzinstitute, die An- und Verkaufspreise stellen und für Liquidität sowie Preisstabilität sorgen.
Marktkapitalisierung
Die Marktkapitalisierung erhält man durch die Multiplikation der ausgegebenen Aktien und dem aktuellen Kurs. Diese Kennzahl gibt den Gesamtwert aller ausgegebenen Aktien eines Unternehmens an.
Maximaler Verlust
Alternative Bezeichnungen: Totalverlust
Der maximale Verlust ist der größtmögliche Verlust, den ein Investor in einer Position erleiden kann.
MDAX
Der MDAX ist ein Index, der die 50 größten mittelständischen Unternehmen unter dem DAX listet.
Mid Cap
Alternative Bezeichnungen: Mittelgroße Unternehmen
Mid Caps sind Unternehmen mit einer mittleren Marktkapitalisierung und zwischen Large Caps (große Unternehmen) und Small Caps (kleine Unternehmen) liegen.
Mindestanlage
Alternative Bezeichnungen: Mindesteinlage
Die Mindestanlage ist der kleinste erforderliche Betrag, den ein Investor einzahlen muss, um in ein Finanzprodukt zu investieren.
Mindestreserve
Die Mindestreserve ist der Betrag an Geld, den Banken als Reserve an der Zentralbank halten müssen, um Liquidität zu sichern.
Mischfonds
Alternative Bezeichnungen: Gemischter Fonds
Ein Mischfonds ist ein Investmentfonds, der eine Diversifikation bietet, indem er in verschiedene Finanzprodukte investiert.
MSCI
Alternative Bezeichnungen: MSCI Index, Morgan Stanley Capital International Index
MSCI ist einer der weltweit bekanntesten Indexanbieter. Der MSCI World zählt zu den weltbekanntesten Aktienindizes.
Mutual Fund
Alternative Bezeichnungen: Publikumsfonds
In einem Mutual Fund wird von einem Fondsmanager das Geld mehrerer Investoren gesammelt und anschließend in viele verschiedene Wertpapiere investiert.
N
Nachbörse
Die Nachbörse beschreibt den Handel nach Börsenschluss, der durch geringere Liquidität geprägt ist.
Namensaktie
Wenn ein Investor eine Namensaktie kauft, wird sein Name in das Aktienbuch der Gesellschaft eingetragen. Der Name wird beim Verkauf entsprechend geändert.
NASDAQ
Alternative Bezeichnungen: National Association of Securities Dealers Automated Quotations
Die NASDAQ zählt zu den größten elektronischen Börsen in den USA.
Nebenwerte
Alternative Bezeichnung: Small Caps
Nebenwerte sind Aktien kleinerer Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung.
Netto & Brutto
Brutto beschreibt den Wert vor Abzug von Kosten, Steuern und Gebühren, während Netto den Wert nach diesen Abzügen aufzeigt.
Neuemission
Alternative Bezeichnungen: Börsengang, Going Public, IPO
Eine Neuemission beschreibt dasselbe wie ein Börsengang, nämlich die Zulassung eines Unternehmens an der Börse und die erstmalige Ausgabe von Wertpapieren.
Neuer Markt
Der Neue Markt war ein von der Deutschen Börse gegründeter Index, der sich auf Unternehmen in der Technologiebranche spezialisierte. Seit 2013 existiert der Neue Markt nicht mehr.
Notierung
Eine Notierung ist die Feststellung eines Wertpapierkurses, die veröffentlich wird.
NYSE
Alternative Bezeichnungen: New York Stock Exchange, Wall Street
Die NYSE ist die größte und bedeutendste Börse auf der Welt mit Sitz in New York.
Nullkuponanleihe
Alternative Bezeichnungen: Nullbond, Zero Bond
Eine Nullkuponanleihe ist eine Anleihe, die keine regelmäßigen Zinszahlungen leistet. Stattdessen wird die Rendite bereits im Voraus festgelegt, da die Anleihe zu einem Preis unter dem Nennwert verkauft wird.
O
Obligation
Alternative Bezeichnungen: Anleihe
Eine Obligation (auch Anleihe genannt) ist ein Wertpapier, das von Unternehmen oder Instituten ausgegeben wird, um sich Geld zu leihen. Der Anleger erhält dabei regelmäßig einen festgelegten Zinssatz.
Offener Fonds
Alternative Bezeichnungen: Mutual Fund, Publikumsfonds
In einem offenen Fonds wird von einem Fondsmanager das Geld mehrerer Investoren gesammelt und anschließend in viele verschiedene Wertpapiere investiert.
Offshore-Fonds
Ein Offshore-Fonds ist ein Investmentfonds, der in einem anderen Land registriert ist, welches steuerliche Vorteile bietet.
Operativer Gewinn
Der operative Gewinn beschreibt den Gewinn eines Unternehmens aus der Geschäftstätigkeit, ohne die Berücksichtigung der Zinsen und Steuern.
Option
Eine Option ist ein Finanzinstrument, das dem Besitzer das Recht gewährt, eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt zu kaufen (Call-Option) oder verkaufen (Put-Option).
Optionsschein
Ein Optionsschein gibt dem Besitzer das Recht dazu, eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt zu kaufen oder verkaufen.
Order
Alternative Bezeichnungen: Handelsauftrag
Eine Order ist ein Auftrag zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers, der beim Market Maker eingeht.
OTC-Markt
Alternative Bezeichnungen: Außerbörslicher Handel, Over-the-Counter-Markt
Am OTC-Markt wird außerhalb der Börse gehandelt. Es gibt keine festen Handelszeiten und die Preise werden frei gehandelt.
Outperformer
Wenn ein Kurs eines Wertpapiers sich überdurchschnittlich bewegt, dann bezeichnet man dieses Wertpapier als „Outperformer„.
P
Parkett
Alternative Bezeichnungen: Präsenzbörse
Mit Parkett ist der physische Handelsbereich an einer Börse gemeint. Der Parketthandel findet heutzutage weitgehend elektronisch statt.
Pennystock
Alternative Bezeichnungen: Leichte Aktien
Pennystocks sind Aktien mit einem niedrigen Kurs, meist unter einem Euro, die sehr spekulativ sind und eine hohe Volatilität besitzen.
Performance
Eine Performance eines Finanzproduktes ist dessen Gesamtentwicklung über einen bestimmten Zeitraum.
Pfandbrief
Pfandbriefe sind ähnlich wie Anleihen, die aber sicherer sind, jedoch niedrigere Zinsen bieten. Sie dienen meist zur Finanzierung von Baukrediten.
Pflichtblatt
In einem Pflichtblatt muss ein Unternehmen zur Transparenz an den Finanzmärkten relevante Informationen wie Ad-hoc-Mitteilungen und Jahresabschlüsse veröffentlichen.
Platzierung
Bei einer Platzierung werden Wertpapiere, meist über eine Börse, zum Kauf angeboten. Ein Beispiel für eine öffentliche Platzierung ist der Börsengang. Es gibt auch private Platzierungen, die an institutionelle Anleger oder vermögende Privatpersonen gerichtet sind.
Point & Figure Analyse
Die Point & Figure Analyse ist eine Chartanalyse-Methode, mit der man versucht Trends zu erkennen und Kursbewegungen auf Basis von Angebot und Nachfrage ohne Einfluss von Zeitintervallen darzustellen.
Präsenzbörse
Alternative Bezeichnungen: Parkettbörse
Eine Präsenzbörse beschreibt den physischen Wertpapierhandel in einem klassischen Börsensaal.
Preisindex
Ein Preisindex enthält im Vergleich zum Kursindex neben der Kursentwicklung noch die Dividendenzahlung und Kapitalveränderungen.
Prozentnotiz
Die Prozentnotiz ist die Darstellung eines Anleihen-Kurses oder einem anderen festverzinslichen Wertpapiers in Prozent.
Publikumsfonds
Alternative Bezeichnungen: Offener Fonds, Mutual Fund
Der Fondsmanager eines Publikumsfonds sammelt das Geld mehrerer Investoren und investiert es anschließend in mehrere verschiedene Wertpapiere.
Put
Alternative Bezeichnungen: Option, Verkaufsoption
Der Besitzer eines Puts (Option) ist dazu berechtigt, bis zum Laufzeitsende eine bestimmte Menge eines Basiswerts zu einem festgelegten Preis zu verkaufen, mit der Erwartung, dass der Preis während der Laufzeit fällt.
Q
Quantitative Easing
Alternative Bezeichnungen: QE
Um Zinsen zu senken und Liquidität herzustellen, damit die Wirtschaft angekurbelt wird, kaufen Zentralbanken große Mengen an Anlageprodukten auf.
Quanto
Quanto ist ein Namenszusatz von Anlage- und Hebelprodukten, die gegen Währungsschwankungen geschützt sind. Diese Art von Zertifikaten besitzt jedoch einen großen Spread.
Quartalsbilanz
Alternative Bezeichnungen: Quartalsbericht
Die Quartalsbilanz oder der Quartalsbericht wird alle drei Monate bzw. nach jedem Quartal eines Jahres veröffentlicht, in dem alle finanziellen Aktivitäten eines Unternehmens, wie Gewinne und Ausgaben, enthalten sind.
Quellensteuer
Die Quellensteuer ist eine Steuer, die automatisch von der „Quelle“, also dem Unternehmen oder der Bank, die das Einkommen auszahlt, abgezogen wird.
Quotrix
Quotrix ist eine elektronische Handelsplattform der Börse Düsseldorf, auf der man mit fairen und transparenten Preisen Wertpapiere in Echtzeit und ohne börsliche Kosten handeln kann.
R
Random-Walk-Hypothese
Die Random-Walk-Hypothese besagt, dass Kursbewegungen nicht vorhersagbar, sondern zufällig sind.
Range
Alternative Bezeichnungen: Kursbandbreite
Eine Range ist eine Bandbreite, die die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Preis eines Wertpapiers in einem bestimmten Zeitintervall darstellt.
Ranking
Alternative Bezeichnungen: Rangordnung
Ein Ranking ist die Ordnung von verschiedenen Unternehmen oder Finanzprodukten in einer Liste basierend auf bestimmten Kriterien, wie zum Beispiel Volatilität oder Rendite.
Rating
Alternative Bezeichnungen: Bonitätsbewertung
Eine Ratingagentur ist für die Bewertung eines Unternehmens aufgrund ihrer Kreditwürdigkeit zuständig.
Real Estate Investment Trust
Alternative Bezeichnungen: REIT, Immobilien-Investmentfonds
Real Estate Investment Trusts sind Aktiengesellschaften, die in Immobilien investieren und den Großteil der Gewinne an die Aktionäre ausschüttet.
Realtime-Kurs
Alternative Bezeichnungen: Echtzeit-Kurs
Ein Realtime-Kurs ist der aktuelle Kurs, der sofort und ohne Verzögerung veröffentlicht und angezeigt wird.
Rendite
Alternative Bezeichnungen: Ertrag
Die Rendite ist der Gewinn in Prozent, den man für eine Investition erhält.
Rente
Alternative Bezeichnungen: Anleihe
Eine Rente oder auch eine Anleihe ist ein festverzinsliches Wertpapier, bei dem den Anlegern regelmäßig ein Zins gezahlt wird und am Ende der Laufzeit der Nominalwert zurückgezahlt wird. Dieses Wertpapier wird in der Regel mehrere Jahre lang gehalten.
Restlaufzeit
Die Restlaufzeit beschreibt die verbleibende Zeit bis zur Fälligkeit einer Anleihe oder eines Kredits.
Rezession
Eine Rezession ist eine Phase, in der die Wirtschaft einen Rückgang durch fallende Investitionen, steigende Arbeitslosigkeit und sinkende Wirtschaftsleistungen einbüßt.
Risiko
Das Risiko beschreibt die potenzielle Gefahr eines unerwarteten Ereignisses wie einen Verlust oder negative Folgen für eine Investition.
Rohstoffe
Alternative Bezeichnungen: Commodities
Rohstoffe sind natürliche und physische Güter, die gehandelt werden können, wie zum Beispiel Gold, Weizen oder Öl. Diese werden über den Kassamarkt oder Terminmarkt gehandelt.
Rückstellung
In der Bilanz eines Unternehmens wird eine Rückstellung gebildet, wenn mit zukünftigen Verpflichtungen und Verbindlichkeiten zu rechnen ist, dessen Höhe und Zeitpunkt noch ungewiss sind.
S
S&P 500
Alternative Bezeichnungen: Standard & Poor’s 500 Index
Der S&P 500 ist ein Index, der die 500 größten US-amerikanischen Unternehmen an der Börse abbildet.
Schlusskurs
Der Schlusskurs ist der letzte festgestellte Kurs an einem Handelstag an der Börse.
Schwarzer Freitag
Alternative Bezeichnungen: Börsencrash von 1929
Mit dem Schwarzen Freitag ist der Börsencrash vom 25. Oktober 1929 gemeint, mit dem die Weltwirtschaftskrise begann.
Settlement
Mit Settlement ist der abschließende Prozess eines Börsengeschäfts gemeint, bei dem Finanzprodukte gegen den entsprechenden Geldbetrag ausgetauscht werden.
Shareholder-Value
Alternative Bezeichnungen: Aktionärswert
Unternehmen, insbesondere Aktiengesellschaften, sind darauf ausgerichtet, den Shareholder-Value zu maximieren, also den Wert des Unternehmens für die Aktionäre zu steigern.
Short Position
Alternative Bezeichnungen: Leerverkauf
Ein Investor befindet sich in einer Short Position, wenn er Aktien verkauft, die er noch nicht besitzt, mit der Erwartung, dass der Kurs sinken wird, um diese zu einem günstigeren Preis wieder zu erwerben und aus der Differenz Gewinn zu machen.
Small Caps
Small Caps sind Aktien von Unternehmen mit einer geringen Marktkapitalisierung.
Sondervermögen
Zum Sondervermögen zählen Fonds, die von Folgen einer Insolvenz unbetroffen bleiben.
Sorten
Alternative Bezeichnungen: Fremdwährung (physisch)
Sorten sind physische, ausländische Zahlungsmittel.
Sparplan
Ein Sparplan ist ein langfristiger Plan, in den regelmäßig Geld in Finanzprodukte, wie Aktien oder Fonds, investiert wird.
Split
Alternative Bezeichnungen: Aktiensplit
Die Anzahl der Aktien eines Unternehmens wird bei einem Aktiensplit erhöht, indem die Aktien in mehrere neue Aktien aufgeteilt werden, wobei der Wert des Unternehmens unverändert bleibt.
Spread
Ein Spread ist die Differenz zwischen Kauf- (Geldkurs) und Verkaufspreis (Briefkurs).
Squeeze-out
Gegen Barabfindung kann ein Mehrheitsaktionär, der mindestens 95% der Stimmrechte besitzt, die restlichen Aktien der Minderheitsaktionären in Anspruch nehmen, um alleiniger Eigentümer zu sein.
Stammaktie
Der Inhaber einer Stammaktie verfügt über die normalen Aktionärsrechte, wie zum Beispiel Stimmrechte oder das Recht auf Dividenden.
Streubesitz
Alternative Bezeichnungen: Free Float
Der Streubesitz bezeichnet den Anteil der Aktien eines Unternehmens, der frei am Markt handelbar ist und sich nicht im Besitz von Großaktionären befindet, die mehr als 3% der Anteile halten.
Swap
Ein Swap ist ein Tauschgeschäft, bei dem zwei Parteien bestimmte Zahlungsströme oder Vermögenswerte austauschen, um Risiken abzusichern oder Kosten zu optimieren.
T
Tagesgeld
Tagesgeld ist eine flexible Geldanlage auf einem Bankkonto, bei der das Guthaben täglich verfügbar bleibt und variabel verzinst wird. Es eignet sich besonders für kurzfristige Rücklagen, da es in der Regel höhere Zinsen als ein Girokonto bietet, aber keine feste Laufzeit hat.
TecDAX
Der TecDAX ist ein Index, der die 30 größten deutschen Technologieunternehmen nach Marktkapitalisierung enthält.
Technische Analyse
Die technische Analyse wird zur Prognose von zukünftigen Kursentwicklungen durchgeführt, indem man sich spezifisch Aktienkurse anschaut, statt gesamtwirtschaftliche Daten wie bei der Fundamentalanalyse.
Tenderverfahren
Alternative Bezeichnungen: Ausschreibungsverfahren
Das Tenderverfahren beschreibt ein Verfahren, bei dem eine Institution, meist eine Regierung oder Zentralbank, Wertpapiere oder Kredite anbietet, auf die Investoren Gebote abgeben können. Anschließend wählt die Institution das beste Angebot aus.
Terminhandel
Der Terminhandel beschreibt den Handel mit Finanzinstrumenten, deren Lieferung und Erwerb in der Zukunft liegen, wobei der Preis im Voraus festgelegt wird.
Thesaurierung
Alternative Bezeichnungen: Reinvestition
Die Thesaurierung bezeichnet die Reinvestition der Gewinne eines Unternehmens in das eigene Geschäft, um das Wachstum zu fördern, anstatt diese auszuschütten.
TIBOR
Alternative Bezeichnungen: Tokyo Interbank Offered Rank
Der TIBOR ist ein Referenzzinssatz, zu dem sich japanische Banken untereinander Kredite leihen.
Tick
Ein Tick ist die kleinstmögliche Einheit, in der sich ein Finanzinstrument bewegen kann.
Timing
Das Timing beschreibt einen idealen Zeitpunkt, um ein Wertpapier zu kaufen oder verkaufen, um maximale Gewinne erzielen zu können.
Trading
Trading ist der Handel mit Finanzinstrumenten mit dem Ziel, kurzfristige Gewinne zu erzielen.
Trend
Ein Trend ist eine kontinuierliche Preisbewegung eines Finanzproduktes in eine Richtung (aufwärts, abwärts oder seitwärts).
Turnaround
Ein Turnaround ist die Umkehrung eines negativen Trends hin zu einem positiven.
U
Übernahmeangebot
Bei einem Übernahmeangebot versucht ein Unternehmen, die Mehrheit der Aktien eines anderen Unternehmens zu einem festgelegten Preis zu erwerben, um die Kontrolle über dieses Unternehmen zu übernehmen.
Überzeichnung
Eine Überzeichnung entsteht, wenn bei einem IPO mehr Nachfrage als verfügbares Angebot besteht.
UCITS
Alternative Bezeichnungen: Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities, Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere (OGAW)
Der UCITS oder OGAW ist eine europäische Regulierung, die Standards für Investmentfonds setzt, um Anleger zu schützen.
Ultimo
Ultimo wird der letzte Tag im Monat bezeichnet, an dem an der Börse oder Bank gehandelt wird.
Umbrella-Fonds
Alternative Bezeichnungen: Dachfonds
Ein Umbrella-Fonds ist ein Investmentfonds, der in mehrere Teilfonds (Subfonds) mit unterschiedlichen Anlagezielen investiert.
Umsatz
Alternative Bezeichnungen: Erlös
Der Umsatz beschreibt den Gesamtwert der Verkäufe von Produkten oder Dienstleistungen eines Unternehmens.
Unterbewertung
Eine Unterbewertung eines Wertpapiers herrscht dann, wenn dessen Marktwert niedriger als sein tatsächlicher bzw. innerer Wert ist. Dies stellt eine Kaufgelegenheit dar.
Unternehmensanleihe
Alternative Bezeichnungen: Corporate Bond
Ein Unternehmen kann Unternehmensanleihen ausgeben, um Kapital zu beschaffen. Das Unternehmen zahlt dabei einen regelmäßigen Zinsbetrag an die Anleihen-Inhaber.
Unterstützungslinie
Alternative Bezeichnungen: Support Level
Die Unterstützungslinie spielt in der technischen Analyse eine wichtige Rolle. Sie gibt das Preisniveau an, bei dem ein fallender Kurs Unterstützung findet und nicht weiter fällt, weil die Nachfrage wieder zunimmt.
V
VDAX
Alternative Bezeichnungen: Volatilitätsindex
Der VDAX gibt Auskunft über die Volatilität (Schwankungsbreite) des DAX, die innerhalb der nächsten 30 Tage zu erwarten ist. Dieser wird mithilfe der Black-&-Scholes-Formel berechnet.
Verbindlichkeiten
Alternative Bezeichnungen: Schulden
Verbindlichkeiten sind finanzielle Verpflichtungen eines Unternehmens oder einer Person gegenüber anderen, die beispielsweise durch Kredite oder Dienstleistungen entstehen.
Verbriefung
Liquide Vermögenswerte, wie Kredite, werden bei einer Verbriefung in handelbare Wertpapiere umgewandelt, die dann verkauft werden können.
Verfallstermin
Alternative Bezeichnungen: Fälligkeit
Der Verfallstermin ist das Datum, an dem eine Option oder ein Future-Kontrakt abläuft und nicht mehr gehandelt wird.
Verkaufsprospekt
Ein Verkaufsprospekt klärt potenzielle Investoren über Risiken und Chancen eines Wertpapiers und seines Emittenten auf, da es wichtige Informationen und Daten enthält.
Vermögen
Das Vermögen umschreibt den gesamten Bestand an materiellen und immateriellen Werten, die eine Person oder ein Unternehmen besitzt.
Volatilität
Die Volatilität zeigt, wie stark ein Kurs eines Wertpapiers innerhalb eines bestimmten Zeitraums schwankt. Eine hohe Volatilität deutet auf intensive Preisschwankungen hin.
Vorbörse
Alternative Bezeichnungen: Pre-Market
An der Vorbörse wird vor der offiziellen Eröffnung der Börse gehandelt.
Vorstand
Alternative Bezeichnungen: Geschäftsführung
Der Vorstand übernimmt eine leitende Funktion innerhalb eines Unternehmens. In einer Aktiengesellschaft wird der Vorstand vom Aufsichtsrat bestellt.
Vorzugsaktie
Inhaber von Vorzugsaktien erhalten zwar eine bevorzugte Dividendenzahlung, haben jedoch kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung.
W
Währung
Eine Währung ist ein gesetzliches Zahlungsmittel, das innerhalb eines Landes oder einer Währungszone verwendet wird. In Deutschland wird der Euro als offizielles Zahlungsmittel genutzt.
Währungsanleihe
Alternative Bezeichnungen: Auslandsanleihe
Eine Währungsanleihe wird in einer anderen Währung als der heimischen des Anlegers ausgegeben und birgt ein Risiko von Wechselkursänderungen.
Währungsrisiko
Wenn Transaktionen in verschiedenen Währungen durchgeführt werden, kann dies zu Verlusten durch ungünstige Wechselkursänderungen führen. Dies nennt man Währungsrisiko.
Wall Street
Die Wall Street ist eine Straße in New York, USA, und ist gleichzeitig das Zentrum der Aktien- und Finanzmärkte in den USA.
Wandelanleihe
Alternative Bezeichnungen: Convertible Bond
Inhaber einer Wandelanleihe sind in der Lage, ihre Anleihe innerhalb einer bestimmten Frist in Aktien umzutauschen.
Wertpapier
Ein Wertpapier ist ein handelbares Finanzinstrument, das einen bestimmten Wert oder Anspruch verkörpert. Beispiele für Wertpapiere sind Aktien, Anleihen oder Zertifikate.
WKN
Alternative Bezeichnungen: Wertpapierkennnummer
Die Wertpapierkennnummer ist eine sechsstellige alphanumerische Kennung, die zur Identifikation von Wertpapieren in Deutschland verwendet wird. Mittlerweile wird die ISIN (International Security Identification Number) häufiger verwendet.
Widerstandslinie
Alternative Bezeichnungen: Resistance Level
Die Widerstandslinie, die bei der technischen Analyse verwendet wird, gibt das Preisniveau an, bei dem ein ansteigender Kurs voraussichtlich ins Stocken geraten wird, weil viele Investoren bereit sind, auf diesem Niveau zu verkaufen.
Wiederanlage
Alternative Bezeichnungen: Reinvestition
Eine Wiederanlage ist die erneute Investition von Dividenden oder Zinsen in eine Anlage, anstatt sie auszuzahlen.
Window Dressing
Window Dressing ist ein Vorgang, bei dem ein Unternehmen gegen Ende eines Berichtszeitraums versucht, finanziell besser dazustehen, als es tatsächlich ist, um Anleger zu beeindrucken.
X
Xetra
Xetra ist die vollelektronische Handelsplattform der Deutschen Börse, die den Handel mit Aktien, Anleihen und weiteren Finanzinstrumenten ermöglicht.
XTF
Alternative Bezeichnungen: Xetra Exchange Traded Fund
XTF ist ein Handelssegment der Xetra-Plattform, das den Handel von ETFs ermöglicht.
Y
Yankee Bond
Ein Yankee Bond ist eine Fremdwährungsanleihe aus der amerikanischen Perspektive. Das bedeutet, dass die Anleihe in einer anderen Währung als dem US-Dollar gehandelt wird.
YTD
Alternative Bezeichnungen: Year-to-date
YTD gibt die zeitliche Entwicklung eines Finanzinstruments, Indikators oder Portfolios seit Beginn des Jahres bis zum heutigen Datum an.
Z
Zeichnen
Bei einer Zeichnung kaufen Investoren Aktien vor dem eigentlichen Börsengang. Dabei wird vom Unternehmen in der Regel eine Preisspanne für die Aktien festgelegt.
Zentralbank
Alternative Bezeichnungen: Notenbank
Eine Zentralbank ist eine Finanzinstitution eines Landes oder einer Währungszone, die die Geldpolitik steuert und die Ausgaben von Währungen überwacht. Beispiele für Zentralbanken sind die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt und die Federal Reserve in Washington, D.C.
Zero Bond
Alternative Bezeichnungen: Nullbond, Nullkuponanleihe
Ein Zero Bond beziehungsweise ein Nullbond ist eine Anleihe, die keine regelmäßigen Zinszahlungen leistet. Stattdessen wird die Rendite bereits im Voraus festgelegt, da die Anleihe zu einem Preis unter dem Nennwert verkauft wird.
Zinsen
Wenn man sich Geld von einem Kreditgeber leiht, entstehen Zinsen, die ein prozentualer Satz auf den geliehenen Betrag sind.
Zinseszinseffekt
Der Zinseszinseffekt beschreibt das exponentielle Wachstum des Kapitals, indem Zinsen auf bereits erhaltenen Zinsen erhoben werden.
Zinssatz
Alternative Bezeichnungen: Leitzins
Der Zinssatz oder Leitzins wird von der Zentralbank festgelegt und stellt den prozentualen Satz dar, der auf geliehenes Kapital angewendet wird.
Zuteilung
Alternative Bezeichnungen: Allokation
Die Zuteilung bezeichnet die Verteilung von Wertpapieren an Aktionäre im Rahmen einer Neuemission.
Zwangsregulierung
Eine Zwangsregulierung ist eine Maßnahme einer Regierung oder Behörde, die durch das Eingreifen in den Markt finanzielle oder wirtschaftliche Prozesse steuert, wie zum Beispiel die Preisregulierungen oder Preisverkehrskontrollen.
Zyklischer Wert
Ein zyklischer Wert bezeichnet eine Aktie eines Unternehmens, dessen Geschäftserfolg stark von der allgemeinen Konjunkturentwicklung abhängt, wie es beispielsweise in der Automobil- oder Bauindustrie der Fall ist.


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