Schunkel-Stimmung an der Börse

Die Karnevals-Session ist heute am Aschermittwoch vorbei. Nach zwei Jahren Zwangspause haben die Jecken aber nichts verlernt: Sie feierten das Leben und präsentierten bissige politische Mottowagen. Spöttische Beobachter behaupten ja, an der Börse geht es ganzjährig so verrückt zu, wie gestern auf dem Parkett in Frankfurt.

Die Kursbewegungen beim DAX in den letzten Monaten erinnern an die Stimmung auf einer Faschingssitzung: Da wird über weite Strecken im Takt der Musik harmlos geschunkelt: Hin und her, vor und zurück. „Seitwärtsbewegung“ nennen Börsianer das. Gut zu sehen von Mitte November bis Mitte Dezember 2022, aber auch in der zweiten Januarhälfte dieses Jahres und in den letzten zweieinhalb Wochen. Echte Bewegung – aufwärts oder abwärts – tritt oft nur kurzfristig in Erscheinung: Wenn der Markt beschleunigt, um sich auf einer neuen Ebene einzufinden. So wie die Highlights im Festsaal, wenn eine bekannte Band oder ein prominenter Büttenredner auf die Bühne kommt und das Publikum begeistert oder enttäuscht.

In den gut 15 Wochen vom 11.11. bis Aschermittwoch weist der DAX einen Zuwachs von 8,9 Prozent aus. Applaus! Das liegt oberhalb der durchschnittlichen Jahresperformance. Für Kursrückschläge gibt es – neben dem Kopfschmerz nach der Party – wie immer viele Argumente. Vielleicht schieben wir es in den nächsten Wochen einfach auf die Fastenzeit.

Ein letztes Mal für lange Zeit: Helau & Alaaf! 🤡

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Newsletter vom 22. Februar 2023

Thomas Strelow, Börse Düsseldorf

Foto Thomas Strelow

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